Radweg zwischen Bissingen und Mönchsdeggingen eröffnet

    06/17/2024.

    Eine neue Verbindung zwischen dem Ries und dem Kesseltal 

    Der nun eröffnete Radweg zwischen Bissingen und Mönchsdeggingen schließt eine Lücke und kommt schon jetzt sehr gut an

     

    Bissingen/Mönchsdeggingen (HER). Von einem „Premium-Radweg und Wanderweg“ sprach Bissingens Bürgermeister Stephan Herreiner bei der Eröffnungsfeier des neuen Radwegs zwischen Bissingen und Mönchsdeggingen. Es war ein lange gewünschtes Projekt, das nun umgesetzt werden konnte und zu dessen Einweihungsfeier neben den Bürgermeistern und den fast vollzählig vertretenen Gemeinderäten der beiden Kommunen auch zahlreiche Anrainer vor allem aus den Orten Untermagerbein, Burgmagerbein und Göllingen sowie Vertreter des beteiligten Planungsbüros Eibl, der Baufirmen und Johannes Rauner als Vertreter der Regierung von Schwaben gekommen waren. Nachdem auch das Wetter perfekt mitspielte, waren die meisten von ihnen mit dem Fahrrad da, ebenso als Vertreter der Landes-, Kreis- und Bezirkspolitik die beiden Landtagsabgeordneten Wolfgang Fackler und Manuel Knoll, die Stellvertretende Landrätin Ursula Kneißl-Eder, MdL a.D. Georg Winter und Bezirksrat Ulrich Reiner. Nach der musikalischen Begrüßung durch MöBiUnited direkt an der Gemarkungsgrenze der beiden Kommunen Mönchsdeggingen und Bissingen, die gleichzeitig auch die Landkreisgrenze zwischen den beiden nordschwäbischen Kreisen Donau-Ries und Dillingen darstellt, begrüßten Bürgermeisterin Karin Bergdolt und ihr Amtskollege Stephan Herreiner in einer gemeinsamen Ansprache alle Gäste. Sie blickten auf den lange währenden Wunsch nach einem solchen Rad- und Wanderweg abseits der engen und nicht ungefährlichen Straßenverbindung hin, die nach einem erneuten Anlauf mit den Planungsarbeiten im Jahre 2021, der Abklärung der Fördermöglichkeiten auch mit Hilfe der Abgeordneten, den Abstimmungen in den Gemeinderatsgremien und schließlich der baulichen Umsetzung ab September 2023 realisiert werden konnte. Immerhin handelt es sich hier um eine Wegstrecke, die auf Bissinger Flur rund 2300 Meter und auf Mönchsdegginger Flur 2900 Meter beträgt. „Das Schöne daran ist nun, dass wir mit diesem neu geschaffenen Weg eine bleibende Verbindung zwischen dem Markt Bissingen und der Gemeinde Mönchsdeggingen und zugleich zwischen dem Kesseltal und dem Ries haben werden“, waren sich die beiden Gemeindeoberhäupter einig. Ihr Dank galt dabei auch den Feldgeschworenen, den Baufirmen, den Mitarbeitern der VG Ries und des Bauhofs Bissingen und nicht zuletzt den Anliegern. Die 5,2 Kilometer lange Trassenführung konnte in weiten Teilen auf bestehenden gemeindlichen Wirtschaftswegen umgesetzt werden, was zum einen ressourcenschonend ist und außerdem eine gemeinsame Nutzung von Radfahrern, Freizeitsportlern zu Fuß oder zu Pferd, aber auch der Landwirtschaft ermöglicht. Von einem großartigen Weg sprach MdL Wolfgang Fackler, der als begeisterter Radsportler auch versprach, das eine oder andere Mal in dieser wunderschönen landschaftlichen Ecke an der Nahtstelle zwischen Kesseltal und Ries vorbei zu schauen. Sein Kollege Manuel Knoll pflichtete ihm bei und dankte seinerseits allen Personen und Stellen, die sich für dieses Projekt eingebracht haben, das Orte und Regionen miteinander verbindet. MdL a.D. Georg Winter machte sich im Jahre 2022 in München für eine Förderung von sogenannten „selbständigen“ Radwegen, das heißt nicht unmittelbar an einer Straße gelegenen Radwegen, stark. Er hob hervor, dass Bissingen und Mönchsdeggingen stolz darauf sein können, die ersten beiden Kommunen zu sein, die dank ihrer Eigeninitiative von diesem geänderten Programm profitiert haben. Die stellvertretende Landrätin Ursula Kneißl-Eder sprach für die beiden Landräte Stefan Rößle und Markus Müller. Ihren Worten nach passt im Falle dieses neuen Radweges die Bezeichnung „Teil eines Netzwerks“ noch besser als der Begriff „Lückenschluss“ und sie betonte, dass dieser landschaftlich äußerst reizvoll gelegene, meist am Waldrand entlang führende Weg auch für Kinder bestens geeignet sei. Die kirchliche Segnung des Weges nahmen die beiden Pfarrer Friedrich Martin und Ivan Kuterovac vor. Pfarrer Martin wies ebenfalls auf die herrliche Landschaft des südlichen Riesrands und des Kesseltals als Geschenk Gottes hin und betonte zugleich: „Wer hier auf dem Rad sitzt, tut sich selbst etwas Gutes!“ Ehe anschließend zum Ende der Einweihungsfeier von den prominenten Gästen durchschnitten wurde, intonierte MöBiUnited mit „Möge die Straße uns zusammen führen“ ein passendes Schlusslied. Abschließend radelte man gemeinsam zur gemeinsamen Einkehr ins Gasthaus Schreitmüller in Untermagerbein.

     

     

    Untertitel Bild 1: 
    Auch die Musikerinnen und Musiker von MöBiUnited stehen sinnbildlich für die interkommunale Kooperation der beiden Nachbarkommunen Bissingen und Mönchsdeggingen. Unter der Leitung von Johanna Seiler umrahmten sie die Einweihungsfeier des neuen Radwegs musikalisch. 

    Untertitel Bild 2: 
    Die kirchliche Segnung des Radwegs nahmen der evangelische Pfarrer Friedrich Martin (rechts neben Bürgermeisterin Karin Bergdolt) und der katholische Pfarrer Ivan Kuterovac (links neben Bürgermeister Stephan Herreiner) vor. 

    Untertitel Bild 3: 
    Die symbolische Freigabe im Rahmen der Einweihungsfeier des neuen Rad- und Wanderweges, der das Ries und das Kesseltal verbindet. Beim Durchschneiden des weiß-blauen Bandes abgebildet sind von links: MdL Manuel Knoll, Bürgermeister Stephan Herreiner (Bissingen), Bürgermeisterin Karin Bergdolt (Mönchsdeggingen), Stellvertretende Landrätin Ursula Kneißl-Eder, MdL Wolfgang Fackler, MdL a.D. Georg Winter und Johannes Rauner (Regierung von Schwaben). 


    Fotos: Helmut Herreiner 


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